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Erdgas im Strommarkt

Ein ausgewogener Energiemix sichert die Versorgung

Deutschlands Klimaziele sind ambitioniert:

Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 %, bis 2040 um 88 % gesenkt werden (jeweils im Vergleich zu 1990). Bis 2045 strebt Deutschland die Treibhausgasneutralität an. Um den Pfad zur Klimaneutralität zu beschreiten, hat Deutschland den Ausstieg aus der Kohle beschlossen, außerdem steigt Deutschland aus der Atomenergie aus. Solange der Bedarf nicht vollständig und jederzeit aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann, werden Gaskraftwerke benötigt, die später auch mit Wasserstoff betrieben werden können. Gaskraftwerke stoßen im Vergleich zu Kohlekraftwerken deutlich weniger CO2 aus und können flexibel hoch- und heruntergefahren werden. Sie können somit die witterungsbedingten Schwankungen von Solar- und Windenergie bestens abfangen.

Deutschland setzt bei der Stromversorgung auf verschiedene Energieträger. 2023 lieferte Kohle rund 25,6 % des Stroms, erneuerbare Quellen wie Sonne, Wind, Wasser und Biomasse rund 52,0 %. Aus Erdgas wurden etwa 15,5 % des Stroms gewonnen.

In den letzten Jahren ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix nahezu kontinuierlich gestiegen, gleichzeitig sinkt langfristig der Anteil von Kohlekraftwerken an der deutschen Stromerzeugung. Die Stromversorgung durch Gaskraftwerke nahm dagegen in den meisten Jahren zu.

Bruttostromerzeugung nach Energieträgern

Bild zeigt Bruttostromerzeugung nach Energieträgern

Im Jahre 2023 wurden circa 514,6 TWh Strom in Deutschland verbraucht.

An mehreren sonnen- und windreichen Tagen im Dezember 2023 konnten erneuerbare Energien den deutschen Strombedarf vollständig decken. An windstillen, bewölkten Tagen produzieren die erneuerbaren Energien jedoch nur sehr wenig Strom (Stichwort „Dunkelflaute“).