Equinor beschleunigt Übergang zu einem breit aufgestellten Energieunternehmen
Auf dem Capital Markets Day des norwegischen Energieunternehmens Equinor wurden heute weitere strategische Meilensteine vorgestellt, um den Wandel des Unternehmens zu beschleunigen.
Die Highlights im Überblick:
- Auf dem Weg zu Netto-Null bis 2050 soll die Netto-Kohlenstoffintensität bis 2035 um 40 % reduziert werden.
- Die Investitionen in erneuerbare Energien und kohlenstoffarme Lösungen sollen auf mehr als 50 % der jährlichen Bruttoinvestitionen bis 2030 steigen.
- Equinor erwartet bis 2030 eine installierte Kapazität von 12 - 16 GW (Eigenanteil) bei den erneuerbaren Energien zu erreichen.
"Unsere Strategie wird durch klare Maßnahmen unterstützt, um unseren Change-Prozess zu beschleunigen und gleichzeitig unsere Wirtschaftlichkeit zu steigern. Wir optimieren unser Öl- und Gasportfolio, um trotz reduzierter Emissionen aus der Produktion wirtschaftlich profitabel zu arbeiten. Wir erwarten ein signifikantes Wachstum bei erneuerbaren Energien und kohlenstoffarmen Lösungen. Dies ist unsere Strategie, um als ein führendes Unternehmen in der Energiewende Werte zu schaffen", erklärt Anders Opedal, Präsident und CEO von Equinor.
Equinor hat sich das klare Ziel gesetzt, bis 2050 ein Netto-Null-Energie-Unternehmen zu werden - einschließlich der Emissionen aus Produktion und Endverbrauch. Heute setzt sich Equinor ambitionierte Zwischenziele und strebt an, die Netto-Kohlenstoffintensität bis 2030 um 20 % und bis 2035 um 40 % zu reduzieren.
„Wir bauen auf unsere Position als Weltmarktführer in der kohlenstoffeffizienten Produktion von Gas und Öl. Wir werden die Emissionen weiter senken und erwarten längerfristig, dass wir angesichts der sinkenden Nachfrage weniger Gas und Öl als heute produzieren werden. Das signifikante Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien und kohlenstoffarmer Lösungen wird das Tempo des Wandels bis 2030 und 2035 erhöhen", so Opedal weiter.
Wachstum bei den erneuerbaren Energien
Equinor erwartet von 2021 bis 2026 Bruttoinvestitionen in erneuerbare Energien in Höhe von rund 23 Mrd. US-Dollar und wird den Anteil der Bruttoinvestitionen in erneuerbare Energien und kohlenstoffarme Lösungen von rund 4 % im Jahr 2020 auf mehr als 50 % im Jahr 2030 erhöhen. Basierend auf einem frühzeitigen, kostengünstigen Zugang im großen Maßstab, erwartet Equinor, bis 2030 eine installierte Kapazität von 12 - 16 GW (Eigenanteil) zu erreichen.
Neue Marktchancen für kohlenstoffarme Lösungen
Die Energiewende stellt für Equinor eine Chance dar, seine führende Position im Bereich Kohlenstoffmanagement und Wasserstoff zu nutzen und neue Wertschöpfungsketten sowie Märkte zu entwickeln und auszubauen. Bis 2035 will Equinor die Kapazität zur Speicherung von 15 bis 30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr entwickeln und sauberen Wasserstoff in 3 bis 5 Industrieclustern bereitstellen.
Weitere Themen
„Hydrogen Open Season“ – Aufruf zur Interessenbekundung
Equinor ASA hat seine erste „Hydrogen Open Season“ gestartet und ruft potenzielle Abnehmer dazu auf, ihr Interesse an CO2-armem Wasserstoff aus dem Projekt H2M Eemshaven in den Niederlanden vom 2. Dezember bis zum 31. Januar 2025 zu bekunden.
Northern Lights steht für den Empfang von CO2 bereit
Die weltweit erste grenzüberschreitende CO2-Transport- und Speicheranlage ist fertiggestellt und bereit für die Aufnahme und Speicherung von CO2.
Equinor erhält zwei neue Lizenzen zur CO2-Speicherung in der Nordsee
Equinor hat den Zuschlag für die Erschließung von zwei neuen CO2-Speichern in der Nordsee erhalten. Die neuen Lizenzen sind wichtige Bausteine für die Entwicklung des norwegischen Kontinentalschelfes zu einem führenden Gebiet für die CO2-Speicherung in Europa.