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CO2-Management

Um Klimaneutralität zu erreichen, wird nach Meinung vieler Experten die Speicherung von CO2 eine wichtige Rolle spielen.

Auch der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) empfiehlt den Einsatz von CO2-Speicherung. Für das Verfahren wird zunächst CO2 beim Emittenten abgeschieden und anschließend unter dem Meeresboden dauerhaft und sicher gespeichert.

Die Speichertechnologie für CO2 ist dabei nicht neu, sondern wird weltweit bereits vielerorts erfolgreich eingesetzt. Equinor ist ein Pionier in diesem Bereich und nutzt die Technologie auf dem Sleipner-Gasfeld bereits seit über 25 Jahren, um bei der Erdgasproduktion anfallendes CO2 auf dem norwegischen Kontinentalschelf zu speichern. Man könnte auch sagen: Das CO2 wird wieder dorthin verbracht, wo es herkommt – tief unter den Meeresboden.

3D-Visualisierung von CO2-Speicherung in Sleipner, Norwegen; Bild: Alligator Film/ Equinor
3D-Visualisierung von CO2-Speicherung in Sleipner, Norwegen; Bild: Alligator Film/ Equinor

Das CO2 wird in einer Tiefe von mehreren tausend Metern in besonders gut geeignete Gesteinsschichten, die mit Sandstein und Salzwasser gefüllt sind (sog. saline Aquiferen), verpresst.

Diese Formation muss mit dem Deckgestein in der Regel eine nach oben geschlossene Struktur vergleichbar mit einem Helm oder einer auf dem Kopf stehenden Schale bilden, die das CO2 sicher einschließt. Neben der Abdichtung der Lagerstätte durch das Deckgestein tragen drei physikalische und chemische Prozesse zur Sicherheit bei, indem sie die Menge an frei beweglichem CO2 allmählich reduzieren:

  • Das injizierte CO2 befindet sich in den Poren des Gesteins in der Speicherformation. Typischerweise werden etwa 20 bis 35 Prozent des injizierten CO2 als mikroskopische Blasen in diesen Poren dauerhaft eingeschlossen.
  • CO2 löst sich in Wasser. Im Laufe der Zeit wird das injizierte CO2 im Salzwasser der Lagerstätte langsam gelöst. Durch die größere Dichte sinkt dieses Wasser allmählich ab, das Risiko eines Austritts an der Oberfläche sinkt.
  • Ein Teil des gelösten CO2 bildet Mineralien und wird durch diese „Versteinerung“ völlig unbeweglich.

Nachdem das CO2 in die Lagerstätte gepumpt wurde, wird es genau überwacht. Der Überwachungsvorgang wird ebenfalls durch die EU-Richtlinie reguliert, die entsprechenden Analysen werden den zuständigen Behörden übermittelt. Alle Speicherstätten werden zudem regelmäßig von Fachbehörden kontrolliert und inspiziert. Die Überwachung des Deckgesteins ist entscheidend, um eine erfolgreiche Speicherung zu gewährleisten und sofortige Abhilfemaßnahmen zu ermöglichen, falls sich ein Problem mit der Standortintegrität ergeben sollte. Das eingelagerte CO2 wird über konstantes Druckmonitoring und regelmäßiges seismisches Monitoring überwacht.

Die gewonnenen Daten aus diesen Projekten teilt Equinor mit Wissenschaftlern und Partnern weltweit.
Bereits über 20 Millionen Tonnen CO2 wurden von Equinor bisher auf diese Weise sicher gespeichert. Das Verfahren ist in Norwegen fest etabliert und wird vom Staat und auch der Gesellschaft unterstützt. Es konnten bisher keine Sicherheitsrisiken oder Folgen für Gesundheit und Umwelt festgestellt werden.

Ambitionierte Klimaziele brauchen klare Expertise, die sich Equinor in fast 30 Jahren Erfahrung mit der Technologie und in 40 Forschungsprojekten weltweit erarbeitet hat. Mit neuen Geschäftsmodellen und Wertschöpfungsketten macht Equinor CO2-Speicherung nun kommerziell nutzbar für eine zukünftige dekarbonisierte Energiewelt. Als Teil von Equinors Strategie, bis 2050 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden, haben wir uns als Ziel gesetzt, bis 2035 die Kapazität zur Speicherung von 15 bis 30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr zu entwickeln.

Mehr Informationen zu CO2-Speicherung

Weitere Informationen zu den Erfahrungen im Sleipner-Speicherprojekt finden Sie hier zum Download.

Videos:

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  • Equinor und die Energiewende:

  • Equinor`s CO2-Management-Strategie:

  • Erfahrungen aus dem Sleipner-Projekt:

  • Grete Tveit - Erreichung der Klimaziele

Das Erreichen von Netto-Null-Emissionen erfordert einen gut funktionierenden Markt für CO2-Speicherung sowie die Entwicklung wettbewerbsfähiger Wasserstofftechnologien. Dank der Erfahrungen aus der Offshore-Gas- und Ölförderung ist Equinor gut positioniert, um Low-Carbon-Technologien zu entwickeln und emissionsfreie Wertschöpfungsketten aufzubauen.

Anders Opedal, Präsident und CEO, Equinor
Anders Opedal Präsident und CEO, Equinor

CO2- Speicherung: Häufig gestellte Frage

Zu den Technologien zur Verringerung der Treibhausgasemissionen gehören der Ersatz fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energiequellen, die Steigerung der Energieeffizienz, die Bepreisung von Kohlenstoffemissionen und die Abscheidung von CO2 direkt beim Emittenten.

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Die CO2-Lagerstätte Smeaheia

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